Ein Hoffnungsschimmer für die kostbare Orgel in der Riebauer Kirche

Die Wehrkirche im romanischen Baustil aus dem 12. Jahrhundert, der einmalige Altar mit seinen wertvollen Gemälden aus dem Jahre 1696, die wunderschönen Wand -und Deckenmalereien, das Sakramentenhäuschen
(Tabernakel) und die jahrhundertealten Eingangstüren mit den kunstvoll geschmiedeten Beschlägen sind nicht die einzigen Kostbarkeiten
in der Riebauer Kirche.

Dazu gehört ebenfalls die einzigartige Orgel. Eine Besonderheit ihrer Bauweise besteht darin, dass sie „über-eck“ gebaut wurde. Das heißt, ihr Prospekt wurde so gestaltet, dass die sichtbaren Orgelpfeifen in zwei Flächen angeordnet sind, die in zwei Ebenen senkrecht zueinanderstehen.

Leider ist das Instrument in einem Zustand, der eine gründliche Renovierung notwendig macht. Seit etwa 15 Jahren sind ihre Pfeifen nicht mehr erklungen. Für das Kalenderjahr 2021 wurde die Orgel, die auch als Königin der Musikinstrumente bezeichnet wird, als Instrument des Jahres deklariert. Also existiert ein Grund mehr, um das Vorhaben des Gemeindekirchenrates, die Riebauer Kirchenorgel wieder in alter Pracht, in optischer und akustischer Schönheit erklingen zu lassen jetzt anzugehen.

Dazu wurde bereits ein Gutachten erstellt, das den allgemeinen Zustand des Kircheninstrumentes beschreibt und das als Grundlage zur Erstellung der Kostenangebote von Orgelbaufirmen für dessen Instandsetzung dient.

Drei Firmen haben bereits die Orgel inspiziert und werden jeweils ein Angebot abgeben. Dann wären die wichtigsten Schritte getan, um entsprechende Förderanträge zu stellen.

Ich denke, der Gemeindekirchenrat und das Kreiskirchenamt sind auf
dem richtigen Weg und ich bin zuversichtlich, dass sowohl die Gottesdienste
als auch andere Veranstaltungen in der Riebauer Kirche bald wieder,
wie auch in früheren Zeiten, mit besonders ansprechender, authentischer
Orgelmusik vervollkommnet werden können.

Peter Lahmann
Mitglied des Gemeindekirchenrates