Die Malerei
Die Hauptattraktion der Kirche dürften ihre beinahe komplett erhaltenen, bauzeitlichen Wandmalereien sein.
1947/48 wurden sie von Fritz Mannewitz wiederhergestellt, wobei sie ihr gegenwärtiges Gepräge erhielten. Sie sind in rechteckigen Wandfeldern angeordnet, wie sie im Mittelalter oft üblich waren.
Der Zyklus beginnt an der Nordseite mit einer Schutzmantelmadonna, setzt sich in der oberen Reihe mit vier Bildern aus dem Buch Genesis fort (Adam und Eva, Sündenfall, Vertreibung Paradies, Opferung Isaak) und geht über in einen neutestamentlichen Zyklus (Zacharias im Tempel, Verkündigung Mariä, Heilige Drei Könige).
Die mitttere Reihe beginnt mit zwei nicht deutbaren Bildern, es folgt dann ein Passionszyklus (Abendmahl, Gethsemane, Verhaftung, Jesus vor Pilatus, Geißelung).
In der unteren Reihe folgen dann Grablegung, Höllenfahrt, Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingsten. In der Rundung der Ostseite findet sich eine großformatige Darstellung des Heiligen Georg und etwas nach Südosten verschoben das Jüngste Gerichte. Die stark zerstörten Bilder der Südseite sind nicht mehr zu deuten.
Die Deckenmalereien sind ein Werk von Fritz Mannewitz aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Mannewitz war auch an etlichen anderen Orten der Altmark tätig, so etwa in der Kirche von Kuhfelde. In der Farbgebung orientierte er sich damals an den mittelalterlichen Wandmalereien.