Buchwitz
Mit seiner gegen Ende des 14. Jahrhundert errichteten, nur aus Schiff und Apsis bestehenden Feldsteinkirche hatte sich Buchwitz zum Kirchdorf entwickelt.
Wann der Ort aber erstmals besiedelt wurde, konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden. Alte Überlieferungen wissen aber zu berichten, dass Buchwitz während der Zeit des 30jährigen Krieges zur Wüstung wurde. Ob Kriegshandlungen oder die in den Jahren 1626 bis 1636 und 1639 bis 1640 in der Altmark wütende Pest der Grund dafür war, wird für immer im dunkel bleiben
Auch den genauen Zeitpunkt einer Neubesiedlung konnt bisher noch nicht ermittelt werden. Nimmt man aber die kleine Kirche als Zeitmesser, so war das Dorf gegen Ende des 17. Jahrhunderts schon wieder so stark gewachsen, dass eine umfangreiche Restaurierung der Kirche durchgeführt wurde. Die Fenster und das Portal wurden verändert, und auch das Kircheninnere weitgehend umgestaltet. Der Altaraufsatz entstand und vermutlich auch die Wandmalerei über dem Portal.
Eine Darstellung, die voller Rätsel steckt. Mehr als hundert Jahre älter ist aber die Wandmalerei über dem Triumphbogen, der Schiff und Apsis miteinander verbindet. Zwei Engel im Stil der Spätgotik halten darauf den Kopf eines Löwens, das Symbol des Evangelisten Markus. Auch die weiteren Darstellungen entsprechen dieser Zeit.
Text und Bilder: Paul Meitz, Binde