Das Dorf Hohenlangenbeck

zeigt noch heute die typische Dorfform 
eines Rundlings. Damit lässt sich 
 zurück schließen auf eine Ortsgründung an der gegenwärtigen Stelle nicht vor Mitte des 12. Jahrhunderts, denn die Forschung konnte nachweisen, dass Rundlingsdörfer erst damals als eine frühe Form planmäßiger Ortsgründungen entstanden.

Dies schließt allerdings keineswegs aus, dass es bereits an anderer Stelle einen älteren Vorgängerort gleichen Namens gab. Jedenfalls steht der Ortsname im Zusammenhang mit Sieden(„Nieder-“) langenbeck. So bleibt auch unklar, welcher der beiden Orte mit Langenbeke in der Urkunde von 1112 für das Kloster Hamersleben gemeint war (eher Siedenlangenbeck). Im Landbuch von 1375 wurde Hobeck „Wendisch-Langenbeck“ genannt, i.G. zu Deutsch-Langenbeck und als beinahe wüst gefallen beschrieben.

Offenbar gab es jedoch im 15. Jahrhundert einen erneuten Aufschwung, wie die gegen 1441 errichtete Kirche beweist. Aufgrund überregionaler Beobachtungen in den Rundlingsdörfern und der Tatsache, dass das Dorf während des Mittelalters offensichtlich von Slawen bewohnt wurde, läßt sich vermuten, dass es sich bei der gegenwärtigen Kirche um das erste Gebäude handelt, da die Rundlingsdörfer meist erst gegen Ende des Mittelalters eigene Kirchen erhielten.

Zu den wenigen Nachrichten aus der Zeit des Mittelalters und der frühen Neuzeit zählt dann noch die Erwähnung im Zuge der ersten lutherischen Kirchenvisitation. So war Hohenlangenbeck eine Tochterkirche von Siedenlangenbeck. Dort gab es allerdings auch keinen eigenen Pfarrer (nicht einmal ein Pfarrhaus), sondern die Kirchen wurden Anfang der 40er Jahre von Salzwedel