Der Altar
Bei den jüngsten Restaurierungmaßnahmen wurde der um 1700 erweiterte Altarblock auf seine ursprünglichen Maße zurückgeführt.
Dabei kam eine kleine Nische an seiner Vorderseite zum Vorschein, das Sepulchrum (Reliquiengrab), in dem ein zerbrochenes Glasgefäß entdeckt wurde. Der Altar war offenbar im Zuge der Aufstellung des Kanzelaltares nach vorn erweitert worden, um den verlorenen Platz für die Aufstellung von Geräten zurück zu gewinnen.
Da dieser bei der Wiederherstellung des mittelalterlichen Formats nun wieder verloren ging, wurde ein transportabler Tisch angeschafft, auf dem Leuchter, Blumen und Bibel Platz finden können.
Das zerbrochene Glasgefäß aus dem Sepulchrum war offensichtlich als Behältnis für die Reliquie gedacht, die bei der Weihe des Altars dort ihren Platz gefunden hatte.
Leider fand sich keine Beschriftung oder Ähnliches, was Aufschluss über den Inhalt und damit den jeweiligen Heiligen hätte geben können. Dieser Fund kann als durchaus außergewöhnlich gelten und ist ein wichtiger Beleg für spätmittelalterliche Frömmigkeitsformen.
Der „Kirchenschatz“ der Hobecker Kirche - an sicherem Ort aufbewahrt - besteht nur noch aus zwei Taufschüsseln: Einer barocken aus Zinn und einer neueren aus Messing.
Ältere Kelche haben sich nicht erhalten, dafür gibt es aber ein wertvolles Antependium, geschaffen von der Ehefrau von Fritz Mannewitz.