Über 230 Glasflaschen aus der Jeetze gezogen!
Die Jungpfadfinder des Salzwedeler Stammes „Tom Bombadil“ nutzten in dieser Woche spontan ihre Gruppenstunde, um mit dem Kanu durch die Stadt zu fahren und auf diesem Weg Müll aus der Jeetze zu holen.
Unterstützt wurden sie vom Kanuverleih Salzwedel, der einen Teil der Kanus kostenlos zur Verfügung stellte. Vom Kanuverleih ging es unter zahlreichen
Brücken durch bis zur Eisdiele in der Stadt. Weite Strecken wurden mehr zu Fuß durchs Wasser laufend, als im Kanu paddelnd zurückgelegt, da die Jeetze an dieser Stelle sehr flach ist.
Auf dem Weg wurde kräftig gesammelt, nicht nur viele Flaschen, sondern auch einiges an Schrott oder auch eine alte Baulampe. Die Jugendlichen fragten sich bei so Manchem, wie es dorthin gekommen ist. Auch Ärger über diese sinnlose Verschmutzung machte sich breit. Überhaupt, warum sollen wir den Dreck der Anderen weg machen?
Tja, würde jeder seinen Müll anständig entsorgen, wäre dies nicht nötig. Stattdessen finden sich wieder an etlichen Stellen in Büschen und in der Jeetze ganze Hausmüll-Tüten und Flaschen.
Müllsammelaktionen, wie sie in diesem Jahr im April von vielen Gruppen unterstützt wurde, sollten aber nicht die Bewohner Salzwedels dazu auffordern weiter Müll wegzuwerfen, sondern ihnen bewusst machen, wie die Stadt durch diese Unachtsamkeit verdreckt wird.
Wäre also schön, wenn in Zukunft solche Aktionen, wie die der Pfadfinder am Dienstag Nachmittag, nicht mehr nötig wären.
Als Belohnung gab es dann für die fleißigen Sammler, die es schafften mit Hilfe eines Seiles die Brücke zu erklimmen, ein Eis, bevor es wieder auf den Rückweg ging.
Holle Huygen-Thurn