Orientalische Gerüche kamen gestern aus der Küche des Gemeindezentrums der Evangelischen Kirchengemeinde St. Georg. Dort fand ein Tag der Begegnung statt.

Während hier mit viel Geschick Weinblätter und Teigrollen mit einer leckeren Füllung versehen wurden, ging es im Gemeinderaum bei verschiedenen Spielen gesellig zu. Besucher aus Syrien, Russland, Eritrea und natürlich aus Deutschland hatten gestern sichtlich Spaß miteinander. Alter, Hautfarbe und Religion spielten in dem munteren Miteinander keine Rolle. Und genau darum ging es beim jüngsten Begegnungstag der Kirchengemeinde St. Georg.

„Salzwedeler, Geflüchtete und andere Interessenten sollen sich in zwangloser Atmosphäre besser kennen lernen. Mit diesem Anliegen hatte die Kirchengemeinde vor zweiJahren erstmals zu einem Begegnungstag eingeladen“, blickte Gemeindepädagogin Holle Huygen-Thurn zurück. Rund 45 Besucher folgten damals der Einladung. Der Erfolg machte den Verantwortlichen Mut, das Angebot mit dem Begegnungstreff zu erweitern. Regelmäßig jeweils mittwochs gibt es gemeinsame Bastelrunden, es wird gestrickt, gebastelt und musiziert. Bei Kaffee, Tee und Kuchen steht der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt. Förderung für ehrenamtliche Engagement zur Integration von Flüchtlingen erhält die Gemeinde durch die „500 Landinitiativen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Wie schnell sich insbesondere Kinder bei entsprechender Unterstützung in ihrer neuen Heimat einleben können, zeigte die achtjährige Remaz. Seit knapp zwei Jahren lebt sie in Salzwedel. Zunächst besuchte sie den Kindergarten im Kronsberg. Jetzt ist sie Schülerin der Jenny-Marx-Schule. Und hat dort schon gut die deutsche Sprache gelernt.

„Der Unterricht macht sehr viel Spaß“, versicherte das Mädchen in sehr gutem Deutsch.Wer selber an einem der Begegnungstreffs teilnehmen möchte, hat dazu das nächste Mal am 21. Februar, sowie am 7. und 21. März Gelegenheit. Die Gruppe trifft sich von 15 bis 18 Uhr im Gemeindezentrum St. Georg in der St. Georg-Straße 104.