Müllfischen im Pfefferteich

Bei 4. stadtweiter Sammelaktion wieder zahlreiche Container mit unschönen Hinterlassenschaften gefüllt

Nach „Fridays for future“ hieß es gestern dann Freitag gegen den Müll. Viele Schüler aber auch Erwachsene sorgten dafür, dass die Hansestadt an einigen Stellen etwas sauberer wurde.

Groß suchen mussten die Schüler, Vereine, Familien und weiteren Helfer gestern bei der vierten stadtweiten Müllsammelaktion nicht wirklich. Egal wo die Kinder und Erwachsenen unterwegs waren – vom Park des Friedens über Burggarten und Birkenwäldchen oder im Wohngebiet Arendseer Straße, überall fanden die Sammler haufenweise Hinterlassenschaft der unschönen Art. Darunter auch einige Kuriositäten.

Volle Einmachgläser mit Gurken oder Gemüse entdeckten Sechstklässler in einem Gebüsch im Park des Friedens. An der Straße am Mehrgenerationenhaus fanden Jugendliche gleich drei Socken. Im Park wanderten zudem zwei alte Decken in die Mülltüten. Ein paar mutige Jungs fischten sogar im Pfefferteich nach und entsorgten Plaste-Tüten. Dank der Unterstützung des Bauhofes standen im Stadtgebiet fünf große Container bereit, die sich nach und nach füllten.

Nach den Schulen (Jeetze, Perver, Comenius und Praetorius) am Vormittag machten sich am Nachmittag viele weitere Gruppen an die Arbeit. Der Ekel stand manchen Müllsammlern oftmals ins Gesicht geschrieben. Organisiert hatten die Aktion die Pfadfinder aus dem Perver unter Leitung von Gemeindepädagogin Holle Huygen-Thurn. Bei ihr liefen im Vorfeld alle Fäden zusammen.

„Wir haben zwei Pfadfinder in der Klasse. Da gab es sofort die Bereitschaft mitzumachen“, berichtete Kathrin Rossau, Lehrerin der Klasse 6a an der Comeniusschule. Und die Mädchen und Jungen zeigten großen Einsatz. Einen gemütlichen Abschluss gab es für die vielen Helfer am späten Nachmittag auf dem Gelände des Gemeindezentrums St. Georg. Großzügige Sponsoren hatten dort für die Versorgung der Aktiven gesorgt.

Von David Schröder,  Volksstimme Salzwedel, 06. April  2019