Der Stamm der Tom Bombadil feierte sein 11-jähriges Stammesjubiläum

Der regionale Pfadfindertechnikkurs vom 29.04. bis 01.05.2022 auf dem Gelände der St. Georg Gemeinde wurde in diesem Jahr verbunden mit dem
11-jährigen Stammesjubiläum des Salzwedler Stammes.

Da „Holle“, die Gemeindepädagogin, leider krankheitsbedingt ausfiel, habe ich mich kurzfristig als Unterstützung auf den Weg gemacht und hatte so die Gelegenheit einen anderen Stamm kennen zu lernen und darf nun über das Ereignis schreiben.

Gleich nach er Ankunft der 28 Teilnehmer, begann die ersten Herausforderung.  Die Kothen (Schlafzelte) wurden unter Anleitung der älteren Pfadfinder aufgebaut.

Danach galt es die Theaterjurte (großes ovales Gruppenzelt) aufzubauen. Dabei zeigten die Ranger & Rover (großen Pfadfinder) mit sehr viel Geduld den vielen aufgeweckten Kindern und Jugendlichen die notwendigen Handgriffe.

Als alle gemeinsam anfassten, um das Dach der Jurte hochzuziehen, war das genau einer dieser Momente, in denen man merkt, wie schön Gemeinschaft ist und was die Pfadfinderschaft ausmacht.

Gestärkt vom Grillen über dem Feuer, konnten wir den Abend mit einer
gemeinsamen Runde am Lagerfeuer mit Gesang und netten Gesprächen verbringen.

Allerdings stand vor den „älteren“ Hasen dann doch noch eine größere
Herausforderung, der Aufbau ihrer Kothe im Dunkeln. Nach einigen Anläufen und hitzigen Diskussionen stand gegen 23.00

Uhr dann auch diese Kothe. Unser Samstagmorgen startete bei herrlichem Sonnenschein und einem gemütlichen Frühstück. Danach standen Workshops an, in denen man lernen konnte Feuer zu machen, Abzeichen anzunähen, Waldläuferzeichen zu deuten und Knoten zu binden.

Nach einem leckeren Mittagessen, natürlich auch über dem Feuer gekocht, gönnten sich alle etwas Ruhe um dann in den Nachmittag zu starten. Hier teilten wir uns in zwei Gruppen, die einen spazierten zum Picknickplatz und die anderen probierten sich im Kanufahren auf der Jeetze. Am gemeinsamen Treffpunkt angekommen, gab es ein Kaffeepicknick und die Gruppen
tauschten.

Auch die noch etwas Unsicheren fanden am Schluss den Mut und das
Vertrauen in ein Kanu zu steigen und sich den erfahrenen Pfadfindern anzuvertrauen.

Nach einer lustigen Abendrunde mit vielen Liedern, war doch ziemlich früh Ruhe in den Kothen und alle sammelten Kraft für den nächsten Morgen.
Am Sonntag fand der Festgottesdienst zum 11jährigen Jubiläum statt, den die
Pfadfinder und der Pfarrer gemeinsam gestalteten. Dabei schenkte die
Kirchgemeinde einen Apfelbaum und wünschte, dass dieser und auch der andere Stamm künftig gemeinsam gedeihen und die Generationswechsel überstehen.

Der VCP Mitteldeutschland e. V. überreichte eine neue Flagge, und es gab Dankesworte für die Unterstützung der Gemeinden in diesen 11 Jahren.

Im Anschluss erwartete uns eine über dem Feuer gezauberte Suppe und
leckerer Nachtisch. Nun ging es noch ans Aufräumen, denn schließlich gehört das auch mit dazu. Nach dem Motto „viele Hände – schnelles Ende“ sind wir am
Nachmittag nach einem herrlichen erlebnisreichen Wochenende, alle wieder
nach Hause gefahren.

Manja Othzen