Nachruf Eberhard Jacobshagen

Eberhard Jacobshagen mit Pfarrer Friske und Jürgen Tobel

Gott rief Eberhard Jacobshagen aus Wustrow nach einem irdischen Leben von 82 Jahren in seine Ewigkeit.

Herr Jacobshagen war zwar kein offizielles Gemeindeglied von St. Katharinen, aber über viele Jahre in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig.

Geboren wurde er am 26. März 1942 und arbeitete später als Lehrer.

Er wohnte in Wustrow und sein Weg führte ihn nach der Wende zur Kantorei Salzwedel, wo er als Tenor mitsang. In dieser Stimme hatte er lange Jahre sehr zuverlässig einen festen Platz, bis er aufgrund seiner Krebserkrankung ausscheiden musste. Doch die Stelle im Vorstand des „Förderverein Kantorei Salzwedel e.V.“ behielt er.

Herr Jacobshagen war ein sehr musikliebender Mensch, den man oft mit seiner Gitarre erleben konnte. Darüber hinaus war er ein großer Liebhaber der Literatur. So war er auch häufig mit Vorträgen in der Leselampe zu erleben.

Nach dem Ausscheiden von Waltraud Grabowski und der Neuformierung der Ehrenamtsgruppe hatte er einen festen Platz im Vorbereitungsteam – bis er auch hier durch seine Erkrankung eingeschränkt wurde. Aber noch im vergangenen Sommer präsentierte er den Zuhörern einen Vortrag zu Wilhelm Busch.

Eines der wichtigsten Betätigungsfelder in unserer Gemeinde war aber sein Wirken in der Bibliotheksgruppe der historischen Kirchenbibliothek unserer Kirche. Unermüdlich war er mit der Erschließung und Bewahrung des Bestandes beschäftigt.

Trotz seiner zahlreichen Aktivitäten hielt er sich immer bescheiden im Hintergrund. Nach längerer Erkrankung wurde Eberhard Jacobshagen nun am 26. Mai 2024 zu seinem Schöpfer gerufen. Er ging seinen letzten Weg voller Dankbarkeit für alles, was Gott ihn in seinem Leben geschenkt hatte. Seine Traueranzeige war überschrieben mit dem Jesajavers: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, Du bist mein.“ (Jes.43,1).

Matthias Friske