Der Beginn einer Freundschaft

Der Beginn einer Freundschaft

Die Salzwedeler Kirchengemeinde St. Katharinen hat seit Kurzem eine Partnergemeinde.

Schon seit einiger Zeit war die evangelische Kirchengemeinde St. Katharinen auf der Suche nach einer Partnergemeinde. „Unsere Verbindung nach Holland ist bereits seit einiger Zeit ausgelaufen. Deshalb haben wir nach neuen Möglichkeiten gesucht“, erklärte St.-Katharinen-Pfarrer Matthias Friske. Über die Evangelische Kirche Mitteldeutschlands (EKM) wurden die Salzwedeler schließlich fündig. Denn im englischen Pershore wurde ebenfalls nach einer Partnergemeinde gesucht.

„Wir wollten gern eine Verbindung nach Deutschland und sind glücklich über die Möglichkeit, hier in Salzwedel zu sein“, sagte Claire Lording, Pfarrerin der Kirchengemeinde Pershore. Mit ihr sind am Mittwoch vier weitere Gemeindemitglieder – unter anderem ein Kirchenältester und der Küster – in der Hansestadt angekommen.

„Wir haben unsere Gäste bei Gemeindemitgliedern untergebracht und hoffen, dass sich dadurch Freundschaften entwickeln“, sagte Matthias Friske. Schließlich solle die Partnerschaft mit Leben gefüllt und nicht nur durch die Pfarrer, sondern durch persönliche Kontakte der Gemeindemitglieder untereinander aufrecht erhalten werden.

Austausch über Probleme

Am Donnerstag besuchte die englische Abordnung den regionalen Himmelfahrtsgottesdienst in Kuhfelde. Auch eine Stadtführung gehörte bereits zum Programm.

Am Freitag schauten sich die Gäste dann die Katharinenkirche an, wurden von zahlreichen Gemeindemitgliedern begrüßt. Am Nachmittag ging es nach Magdeburg. Am Sonnabend stehen ein Besuch des Kunsthauses sowie ein Konzert in der Katharinenkirche auf dem Programm. Am Abend soll die Partnerschaft während einer Gesprächsrunde mit Leben und Ideen gefüllt werden. Am Sonntag findet ein Abschlussgottesdienst statt.

Besonders beeindruckt waren die englischen Gäste vor allem von der Offenheit der Hansestädter. „Der Empfang und die Gastfreundschaft sind einfach überwältigend. Wir haben sogar englisches Frühstück bekommen. Es ist einfach schön und großartig, hier zu sein“, sagte Claire Lording.

Von der Partnerschaft versprechen sich die beiden Kirchengemeinden nicht nur regelmäßige Besuche, sondern vor allem einen regen Austausch über Probleme oder neue Ideen. „Das ist natürlich einfacher, wenn man sich persönlich kennt. Deshalb sind wir froh über die Kontakte, die in den vergangenen Tagen bereits geknüpft worden sind. Ein Austausch nur per E-Mail wäre da einfach nicht zielführend“, berichtete Matthias Friske.

Im Oktober wollen die Salzwedeler nach England reisen und sich ihre neue Partnergemeinde anschauen. „Wir hoffen, dass wir die Salzwedeler dann mindestens genauso gut bewirten und beherbergen können. Sie haben die Latte ganz schön hoch gelegt“, sagte Claire Lording.

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